RETSINA der Mythos

In der Gegend des großen Alexanders, unweit vom Götterberg Olymp, wurde ein kleiner Junge namens Kosta geboren. Er war auf der Suche nach seiner Berufung. Schwer vom Schicksal getroffen, musste er Griechenland verlassen und sein Reich in einer fremden Stadt in einem fremden Land gründen. Diese Stadt hatte den Namen: Ellwangen. 

Wir schreiben das Jahr 1973. Als erster ausländischer Wirt überhaupt wurde ihm die Konzession erteilt seine Gaststätte zu eröffnen. Die göttliche Speise „Gyros“ wurde ab da, zusammen mit anderen kleinen Köstlichkeiten, über den Tresen verkauft und zusammen mit einem frischen Bier, wurde es für die Einheimischen über die Jahre zu einem Highlight. Gesellig sammelte sich das Volk um dieses mysteriösem Mann aus dem Land der Götter. Da immer mehr Menschen zu ihm strömten, entschied Kosta seine Gaststätte fortan zu einem Restaurant umzuwandeln und es nach dem griechischen Tafelwein namens „Retsina“ zu benennen. Doch all dies wurde nur möglich, weil er seine Göttergattin „Helena“ traf. Sie besass magische Hände. Sie zauberte die köstlichsten griechischen Gerichte, die sogar Zeus verführt hätten. Sie entwickelte eine Gewürzmischung, die bis heute ein Geheimnis ist und jedes Gericht zu einem Festschmaus zaubert. Sie selbst, mit hartnäckiger Geduld und ein Talent, das seines gleichen sucht, erstellte nun die Fleisch und Fischplatten, Salate und Vorspeisen her, welche Retsina über die Mauern von Ellwangen hinaus zu anderen Reichen bekannt machten. War es Magie? Haben die 12 Götter des Olymps geholfen? Die Jahre vergingen. Die jüngste Tochter übernahm nun gemeinsam mit Kosta und der schönen Helena die Führung und sie erweiterten nicht nur das Lokal, sondern auch immer wieder die Speisekarte mit neuen Ideen und Köstlichkeiten und so kochten vielen Jahre glücklich weiter…


Bis eines Tages…


Eine grausame Plage über das Land hinein brach und die Menschen nicht mehr ihre Häuser verlassen durften. 


Sie mussten überlegen, wie sie Ihr Reich weiterhin mit den Retsina-Köstlichkeiten versorgen könnten. Also holten die Menschen ihr essen ab und somit ein bisschen Griechenland in die eigenen vier Wände. Das inspirierte die junge Tochter. Warum nicht immer und überall essen wie im Retsina? Wenn man nicht ins Retsina kann, so soll Retsina zu den Menschen kommen. Alle frisch zubereiteten Gerichten wurden vakuumiert und alle nötigen Zauberzutaten beigelegt. Diese wurden in einen Automaten oder im Super Markt platziert, so dass jeder zu jederzeit seine göttlichen Zutaten abholen und sein Essen selbst zubereiten kann und zwar ohne, dass die Magie von Helena verloren geht. 


Was ist das Geheimnis?


Die Familie Ignatiadis legt den höchsten Wert auf Frische, Qualität und Tradition. Ihre Produkte werden weitestgehend von regionalen Händler bezogen. Sie kochen und kontrollieren immer alles selbst und das seit 1973. Ihren Gästen bieten sie Loyalität und eine Konstante die es heute kaum noch in der Gastronomie gibt. Ihnen ist Gastfreundschaft in die Wiege gelegt worden. Oder ist das alles quatsch? Ist es vielleicht doch das Zauber-Gewürz? Ist es vielleicht doch nur Magie?